Jährliche Atemschutzleistungsüberprüfung 29.11.2008

Hohenpeißenberg - 29.11.2008. Unter Kennern des Fachs als eine der härtesten Übungsstrecken Bayerns gilt die Anlage des zentralen Grubenrettungswesens der Bergbaugenossenschaft in Hohenpeißenberg. Sie ist vielen Atemschutzgeräteträgern des Geschäftsführerverbandes München ersehntes wie gefürchtetes Ausflugsziel für die jährlich vorgeschriebene Tauglichkeitsprüfung.

So durften auch dieses Jahr wieder mehrere Ortsverbände ihre körperliche Fitness und ihren Mut in den heiligen Röhren, Kriechgängen, Verbauungen und Klettersteigen unter Beweis stellen.

Dabei war natürlich auch der Ortsverband Markt Schwaben – unter Führung und Teilnahme des Ortsverbands-eigenen Bereichsausbilders für Atemschutz – mit insgesamt acht Atemschutzgeräteträgern.

Die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger ist allen Helfern im Technischen Hilfswerk freigestellt, so sie denn die Tauglichkeitsprüfung G26.3 bestanden haben. Obwohl das Technische Hilfswerk das Löschen von Bränden - bei dem von der Feuerwehr in der Regel Atemschutz getragen wird - nicht zu seinen Einsatzschwerpunkten zählt, stellt die eigene Atemschutzmannschaft eine wichtige Einsatzoption dar. So kann das THW z.B. bei Unfällen in der Chemieindustrie oder bei schwierigen Bergungsmaßnahmen in Hochsilos eingesetzt werden. Die Atemschutzausbildung ist auch die Vorraussetzung für das Arbeiten in ABC-Schutzanzügen.

Des Weiteren verfügt das Technische Hilfswerk Markt Schwaben über ein 5-Gas-Messgerät, mit dem zuverlässig Atemgifte festgestellt werden können. Dessen Einsatz gliedert sich sinnvoll in die Einsatzoption "Atemschutz" ein - der von den Atemschutzgeräteträgern überprüfte Bereich kann dann, je nach Gefahrenlage, für weitere Kräfte freigegeben werden.


 
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Artikel #220 erstellt/geändert von Stephan Schlee am 2012-06-01 15:27:11