Für besondere Gäste eine besondere Geländeführung |
03.03.2007 |
Markt Schwaben - 03.03.2007. Besondere Gäste begrüßte der stv. Ortsbeauftragte des Technischen
Hilfswerkes (THW) Markt Schwaben, Martin Huber, am Samstag, 3. März
2007. Die zweite Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Kreisverbandes
Ebersberg trafen zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung in
Markt Schwaben ein.
In einem Vortrag erläuterte M. Huber den Vertretern des Bayerischen
Roten Kreuzes (BRK) das THW und dessen Einsatzoptionen. Ein
anschließender Rundgang mit Vorstellung der Ausstattung des
Ortsverbandes zeigte bereits erste Möglichkeiten für eine
Zusammenarbeit in der Zukunft.
Das darauffolgende Programm macht den Eindruck einer besonderen
Geländeführung mit praktischen Einlagen, jeder einzelne der beiden
Organisationen sollte aktiv beteiligt werden. Zu diesem Zweck war
bereits im Voraus der Turm der Hanslmühle für eine Übung präpariert und
in eine nahezu unzugängliche Umgebung verwandelt worden.
Die von den Ausbildern vorgesehenen Teams der beiden
Hilfsorganisationen wurden mit der ungenauen Alarmierung einer
Explosion oder eines Hauseinsturzes konfrontiert, vor Ort trafen sie
auf ein nicht sonderlich aussagekräftigeres Bild. Ein verletztes
Mädchen hatte sich bereits aus dem Haus gerettet und berichtete unter
Schmerzen von der Discoparty im Gebäude und dem überraschenden Unglück.
Das weitere Vorgehen sah vor, dass THW-Atemschutzgeräteträger das
vollständig verqualmte Trümmermeer im Haus erkunden und nach weiteren
Personen absuchen sollten, während sich die BRK-Sanitäter der
medizinischen Versorgung des ersten Opfers widmeten. Die Bestrebungen
der Einsatzkräfte als auch die Teamarbeit und Koordination
untereinander war der strengen Analyse eines Beobachterteams
ausgesetzt. Die vollständige Absolvierung der Übung sollte zu diesem
Zeitpunkt noch zwei Stunden andauern.
In mühsamer Arbeit wurden nacheinander sieben zum Teil schwer verletzte
Personen aus der Ruine geborgen – und stellten damit sowohl hohe
Anforderung an das Bergungs- als auch das SEG-Team.
In einer anschließenden Nachbesprechung wurden Optimierungspotentiale
ermittelt und Schwachstellen aufgedeckt. Auch die beiden Vertreter
Bernhard Nowotny (BRK) und Herbert Hönig (THW) betonten den hohen Wert
der Übung für die weitere Ausbildung der Helfer. Mit einer Präsentation
der Fahrzeuge des Roten Kreuzes endete der Besuch.
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