Markt Schwaben - 06.10.2012. Über zwanzig Jugendliche der THW-Jugend Markt Schwaben zeigten während einer 24-Stunden-Übung ihr Können. Mehrere Wochen bereiteten die drei Jugendbetreuer des THW-Ortsverbandes eine abwechslungsreiche und fordernde Übung für die Jugendlichen vor.

Los ging es am Freitagabend mit dem Aufbau des Feldbettenlagers in der Unterkunft des Technischen Hilfswerks. Nach einer ausgiebigen Stärkung beim gemeinschaftlichen Pizzaessen wurde es ernst. "Einsatz für Heros Markt Schwaben - Einsturzgefährdetes Gebäude nach Gasexplosion." schallte es durch die Unterkunft. Nun mussten die Jugendlichen schnell sein: Umziehen und raus auf die Fahrzeuge.

Nach einer ersten Lageerkundung stellten die Jugendlichen Einsatzleiter fest, dass ein Schuppen des örtlichen Bauhofs einsturzgefährdet ist und zwei Personen vermisst werden. Kurze Zeit später wimmelt es von Einsatzkräften am Markt Schwabener Bauhof. Während ein Teil der Jugendlichen THWler sich um die ordnungsgemäße Abstützung des Gebäudes mittels Einsatzgerüstsystem kümmert, suchen andere nach den vermissten Personen. Schnell konnten die Kräfte die Verletzten ausmachen und sie sicher ins Freie bringen. Damit war der erste Einsatz der 24-Stunden-Übung erfolgreich beendet.

Zurück in der Unterkunft, mittlerweile war es 1:00 Uhr Nachts, bezogen die Jugendlichen ihr Nachtlager. Doch die nächtliche Ruhe wurde um 4:30 Uhr lautstark durch eine weitere Alarmierung unterbrochen. Diesesmal wurden die Mitglieder der THW-Jugend zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person gerufen. Am Einsatzort angekommen, fanden sie das Unfallfahrzeug. Ein PKW ist von einem Feldweg abgekommen. Schnell bereiteten die Jugendlichen die Rettung des eingeklemmten Fahrzeugführers vor. Während ein Trupp das hydraulische Rettungsgerät aus dem Gerätekraftwagen holt, baut ein anderer Trupp die Beleuchtung für die Einsatzstelle auf. Aber auch ein Hubschrauberlandeplatz wird vorbereitet, damit der Rettungshubschrauber die Einsatzstelle sicher anfliegen kann. Als sich um 7:00 Uhr die jungen THWler wieder auf den Rückweg machten, war auch diese zweite Übungseinheit von ihnen erfolgreich beendet worden.

Zwar müde aber auch mit Spannung, was als nächstes passiert, legten sich die Einsatzkräfte in der Unterkunft des THW wieder auf die Feldbetten. Jedoch erfolgte keine weitere Alarmierung. Erst um 11:00 Uhr klingelte es wieder. Diesesmal waren es aber nur die Wecker die zum Essen riefen. 

Nach einer ausgiebigen Stärkung wurden die Jugendlichen wieder zu Hilfe gerufen. Ein Fahrzeug ist von der Autobahn abgekommen und nach einem fünf Meter tiefen Fall auf der Seite zum liegen gekommen. Schnell wurden wieder die erforderlichen Rettungsgeräte aus dem Einsatzfahrzeug geholt und die verletzte Person sicher befreit.

Als nach 24 Stunden die Jugendübung zu Ende ging, zeigten sich alle THW-Jugendlichen und ihre Betreuer zufrieden vom Ablauf und von der erbrachten Leistung. Bei der Abschlussbesprechung war man sich einig: Diese Übung war ein voller Erfolg!