Feldkirchen b. München - 15./16.04.2011. Es ist 23:30 Uhr, als in der Dunkelheit Motorengeräusche zu hören sind und kurze Zeit darauf dunkelblaue Einsatzfahrzeuge sich ihren Weg auf ein Industriegelände suchen. Die Türen gehen auf und zahlreiche Junghelferinnen und Junghelfer verlassen die Fahrzeuge und sammeln sich zur ersten Lagebesprechung. "Es ereignete sich eine Explosion innerhalb des Gebäudes. Mehrere Personen werden derzeit vermisst."

Es herrscht hektische Betriebssamkeit. Die ersten Geräte werden ausgeladen. Erkundungstrupps beginnen mit dem Absuchen des Gebäudeinneren. "Hier stehen mehrere Fässer mit Gefahrstoff!" dröhnt es aus dem Funkgerät des Einsatzleiters. Dann wird abgeklärt: Kann weiter gemacht werden oder muss zuerst der Gefahrtstoff beseitigt werden? An anderer Stelle bewegt sich ein Trupp langsam eine Treppe hinunter. Der Erkundungstrupp hält an. Ein leises Wimmern ist zu hören. Die Junghelfer gehen weiter und entdecken in der Dunkelheit ein Schachtsystem - darin eine verletzte Person. "Wir brauchen den Aufbruchhammer. Hier ist ein Zugang verschüttet." meldet ein weiterer Erkundungstrupp. Kurz darauf laden Junghelfer das angeforderte Gerät aus und begeben sich auf den Weg in das dunkle Innere des Gebäudes.

Im ersten Stock gibt es ein Problem. Hier wurde ein Verletzter gefunden, aber zur Bergung werden mehr Helfer benötigt. Doch es dauert. Alle sind an ihre Aufgaben gebunden und niemand kann für die Rettung nach oben geschickt werden. Doch die Junghelfer bleiben ruhig. Sie betreuen den Verletzten bis schließlich die zusätzlichen Helfer eintreffen.

Nach drei Stunden ist es endlich geschafft. Alle Verletzten wurden gerettet und die Jugendbetreuer sind sichtlich stolz auf ihre Mannschaft. "Das war eine gute Übung. Die Jugendbetreuer haben sich viel einfallen lassen um diese Übung vorzubereiten und die Junghelferinnen und Junghelfer dankten es mit außerordentlichem Engagement." fasste der Ortsjugendleiter zusammen.