Neuhausen - 27.08.2007. Mit Spannung erwarteten sechs Jugendliche aus Markt Schwaben am Montag morgen im Schulungssaal der THW-Bundesschule den Unterrichtsbeginn. Schließlich hieß es nicht Mathematik, Deutsch, Englisch oder dergleichen zu lernen, sondern hier ging es um die Bergung von verletzten Personen. Aber auch der Bau von Hilfskonstruktionen stand genauso im Stundenplan dieser Woche wie die Orientierung mit Kompass und Karte im fremden Gelände.

Gemeinsam mit weiteren Jugendlichen aus den baden-württembergischen THW-Ortsverbänden Weingarten und Emmendingen bildeten sie eine Klasse und wurden durch Fachlehrer Hippler auf trab gehalten. Am Montag wurden noch benötigte Grundlagenkenntnisse vermittelt und wiederholt, bevor schließlich mit zahlreichen Übungen verschiedenster Ausprägung der Schwierigkeitsgrad und die Anforderungen an die Junghelfer stetig gesteigert wurde.

Am Donnerstag Abend wurde es für die Jugendlichen ernst. Während einer Nachtübung wurde ihr Wissen auf die Probe gestellt. So mussten sie zwei Verletzte Personen in den Katakomben der Bundesschule finden und retten. Was nicht nur durch die verschlungene Anlage problematisch war, sondern auch durch die geringe Raumhöhe und durch das Gewicht der erwachsenen Opfer erschwert wurde. Doch die Junghelfer zeigten sich davon unbeeindruckt und meisterten im Team die Aufgabenstellung ohne größere Schwierigkeiten.

Mit der Übergabe der Lehrgangsbescheinigungen endete am Freitag der einwöchige Aufenthalt an der THW-Bundesschule. Ab September heißt es für vier Junghelfer aus Markt Schwaben sich in der Grundausbildung auf die zukünftige Tätigkeit in einer Einsatzeinheit vorzubereiten. Was angesichts des erlernten kein Problem mehr darstellen dürfte.