| Neues Gassensorgerät für den Zugtrupp des Ortsverbandes |
13.02.2007 |
Zu den besonderen Neuanschaffungen im Jahr 2006 zählt ein Gassensorsystem (Modell x-am 7000 der Firma Dräger) zur gleichzeitigen Konzentrationsmessung von Sauerstoff sowie der toxischen Verbindungen Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff und Methan (z.B. aus Erdgas). Dieses Gerät ermöglicht auch Langzeitaufzeichnungen und kann durch weitere Sensoren ergänzt werden. Das System dient zum Aufspüren von Gefahren und deren Quellen.
Die Bergung und Rettung von Personen, Tieren und Sachwerten birgt gerade auch für Helfer eine Vielzahl von Gefahren. Gerade in Städten verfügen Gebäude in der Regel über eine Gasheizung, deren Zuleitungen ein eng gesponnenes Netz im Boden formen. Durch Einwirkungen von Naturkräften oder auch anderen Unfällen stellt diese Einrichtung bereits durch kleine Beschädigungen ein enormes Gefahrenpotential dar. Für den Einsatz bietet sich nun die Möglichkeit, mit Hilfe eines etwa zehn Meter langen Schlauches Gaskonzentrationen an mehreren Stellen, auch in unwegsamen Geländen oder Kellerschächten, zu detektieren. Je nach Stoffart kann so auf Gesundheitsschädlichkeit oder Explosionsgefahr geschlossen werden. Dies findet sowohl vor dem Entsenden von Hilfskräften als auch während des Einsatzes statt; die Entwicklung der Gaskonzentrationen kann somit direkt in Entscheidungen miteinbezogen werden. Bei zu niedrigem O2-Gehalt kann nun z.B. auf schweren Atemschutz zurückgegriffen werden. Im Falle von entzündlichen Gasaustritten werden die Bergungskräfte frühzeitig gewarnt.
Gerade bei Unfällen mit beteiligten Gefahrenguttransporten kann das Gerät zudem zur Aufspürung von Lecks eingesetzt werden und ermöglicht es den Helfern, größere Gefahr für Natur und Anwohner zu erkennen und zu beseitigen.
Um die Messgenauigkeit und damit eine Warnfunktion zu garantieren werden die Sensoren dreimal jährlich kalibriert, das System selbst jährlich einer eingehenden Inspektion unterzogen.
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